Um der im Vitalium Bad Wurzach angebotenen Spitzenqualität der Moortherapie ein adäquates Ambiente zu schaffen wurde der gesamte Moorbereich modernisiert. Im vorliegenden Entwurf wurde der Baukörper auf Rohbau zurückgesetzt und grundlegend überarbeitet um den Kurgästen auch in architektonischer Hinsicht ein einzigartiges Erlebnis anzubieten.
Die Besonderheiten der Therapieabläufe und die technischen Anforderungen der Kur wurden dabei genauestens eingehalten. Wohingegen im Bestand die Behandlungsräume vom Ruhebereich getrennt waren, wurden diese nunmehr integriert, d.h. der Kurgast bewegt sich für die Dauer seines Aufenthalts ausschließlich im „eigenen“ Raum zwischen Bad und Ruheraum. Der Therapeut andererseits hat den Vorteil, sich effizient zu Zeiten hoher Auslastung zwischen den einzelnen Bädern bewegen zu können.
Für den Ruhebereich sind individuelle „Cocons“ geplant, in denen der Kurgast nach verabreichtem Bad in Tücher eingewickelt wird und sich weitere 20 Minuten aufhält. Hier dominiert eine warme, schützende Atmosphäre; der Kurgast kommt zur Ruhe und Entspannung. In Bezug auf Material und Atmosphäre sind die 10 Ruheräume (Kokons), die 6 Moorbäder und die 4 Verpackungsräume ein Hybrid zwischen Moorbad und Kokons; Dies ist durch die Verbindung von hygienischen (pack) und erholsamen Anforderungen (Ruhe) gerechtfertigt.
Bad Wurzach, Deutschland
fertiggestellt
2018